Gibt es etwas spanischeres (ein hoch auf inkorrekte Komparative) als Paella?
Dieses kulinarische Highlight meiner Südeuropareisen aus jüngeren Jahren habe ich nun seit einem gutem Jahrzehnt aus den meinem Gedächtnis verbannt, weil mir nicht in den Sinn gekommen ist, es zu veganisieren.

Doch nach ein paar Experimenten und großem Hunger auf dieses Reisgericht, darf ich euch mein Ergebnis vorstellen:

Paella

Vorbereitungszeit20 Minuten
Zubereitungszeit40 Minuten
Gesamtzeit1 Stunde
Gericht: Hauptspeise
Küche: Spanisch
Keyword: Hauptspeise, Reisgericht, Spanisch
Portionen: 2 Personen
Kalorien: 700kcal
Autor: Arthur

Zutaten

  • 900 mL Gemüsebrühe
  • 1 Kombu optional
  • 1/2 Blatt Nori optional
  • 2 mittelgr. Rote Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 große rote Paprika
  • 2 EL Olivenöl Cucina (extra zum Braten)
  • 200 Gramm Risottoreis Paellareis falls vorhanden
  • 1 TL Paprikapulver
  • 1 TL Rauchpaprikapulver oder Liquid Smoke
  • 1 TL Safran oder Kurkuma
  • 200 Gramm Vegan Chicken
  • 100 Gramm Gefrorene Erbsen
  • 1 Handvoll Cherrytomaten
  • 2 Stängel Rosmarin
  • 1 Zitrone

Zubereitung

  • Bevor ich mit der Vorbereitung der eigentlich Paella anfange, setze ich erst mal die Brühe an mit der ich alles ablösche. Dazu nehmt ihr entweder frische (siehe Borschtrezept) oder fertige Gemüsebrühe und gebt das Kombu und Nori mit hinzu. Dadurch bekommt die Brühe einen fischartigen Geschmack, der in der Paella eigentlich durch die Meeresfrüchte zustandekommt. Lasst die Brühe nun die ganze Zeit nebenbei ziehen.
  • Schneidet nun eine Zwiebel in kleine Stücke und eine in halbe Ringe, den Knoblauch und die Paprika schneidet ihr klein.
    Gebt das Öl in die Pfanne und brate nun Paprika und Zwiebeln goldgelb. 
  • Nun kommt der Knoblauch kurz in die Pfanne und kurz danach der Reis.
    Gebt nun die Gewürze (Paprikapulver, Safran) mit hinzu und schwenkt alles gut umher.
  • Bratet das vegane Chicken in einer Pfanne nebenbei an.
    Ich verwende hierzu selbst hergestelltes aus Seitanpulver (Rezept folgt demnächst).
    Ihr könnt hierzu auch jegliches andere Produkt verwenden wie z.B. die Produkte von LikeMeat.
  • Jetzt gebt ihr die vorbereitete Brühe mit hinzu und lasst alles gut bei hoher Hitze aufkochen.
    Nach rund 12-15 Minuten sollte der Großteil der Brühe verkocht sein.
  • Gebt jetzt die Cherrytomaten halb aufgeschnitten, die Chickenbits, die Erbsen und den Rosmarin mit in die Pfanne.
  • Nun reduziert ihr die Hitze auf kleine Stufe und deckt die Pfanne komplett zu.
    Wenn ihr keinen Deckel zur Hand habt, tuts auch Alufolie. Achtung: ab nun nicht mehr Rühren oder Schwenken!
    Lasst nun das Ganze weitere 10 Minuten weiter köcheln bis der Reis schön durch ist und sich am Pfannenboden eine Kruste gebildet hat. Diese sogenannte „Socarrat“ ist was die Paella zur Paella macht und sich von anderen Reisgerichten wie dem Risotto am meisten absetzt. Dazu könnt ihr einen kleinen Löffel nehmen und immer wieder am Pfannenboden nachschauen ob sich die Kruste bereits gebildet hat.
  • Wenn die Socarrat auf magische weise erscheint, nehmt ihr die Pfanne vom Herd, garniert sie mit Zitronenvierteln. Fertig!

Zwar werden einige spanische Köche bei dieser Variante vermutlich die Nase rümpfen und das Gericht nicht als „wahre“ Paella akzeptieren. Eins steht jedoch fest: dieses Reisgericht ist verdammt lecker, ziemlich einfach zu machen (wenn man ein mal den Dreh mit der Socarrat raus hat) und mit rund 30 Gramm Eiweiß pro Portion eine wahre Fitnessmahlzeit.

Bleibt nichts mehr zu sagen als,

Buen apetito!

Kategorien: RezepteVegan

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